Zu Beginn 2020 hat Komet seine eigene Academy ins Leben gerufen – eine Reihe von Seminaren, in denen Kernthemen der Pivot-Beregnung detailliert und doch verständlich erklärt werden. Die Einheiten der Komet Academy, die sowohl online als auch persönlich an verschiedenen Standorten weltweit stattfinden, stehen all jenen offen, die mehr über mechanisierte Bewässerung erfahren möchten. Josh Mosier, der technische Verkaufsleiter von Komet Irrigation Corp. (USA und Kanada), gibt uns Einblicke in die Entstehung der Komet Academy und erklärt, welche Themen am beliebtesten sind. Außerdem verrät er, warum sich das Unternehmen dazu entschieden hat, seine Expertise in produktneutralen Schulungen weiterzugeben.
Wie kam es zur Gründung der Komet Academy und was ist deren Hintergrund?
Josh Mosier: Schon zu Beginn meiner Zeit bei Komet Irrigation sprachen CSO Hugo Drechsel und ich darüber, wie man in einer Branche, die sehr produktbasiert ist und nur wenig Wissen über die effektive Anwendung der Produkte in der Praxis hat, etwas bewirken kann. Es klaffte eine Verständnislücke – eine sogenannte GAP – zwischen den wenigen Designexperten und deren Kunden, die die Produkte verkauften oder verwendeten. Unser Ziel war es, die Menschen dahingehend zu schulen, ihre Feldumgebung und die einhergehenden Wechselwirkungen mit dem eingesetzten Wasser zu verstehen, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können.
An wen richtet sich die Komet Academy hauptsächlich?
J.M.: Unsere Hauptzielgruppe sind jene in der Branche, die regelmäßig mit mechanischen Bewässerungssystemen in der Landwirtschaft arbeiten – das sind vor allem Händler und Landwirte. Aber wir arbeiten auch mit Bildungseinrichtungen und staatlichen Stellen zusammen.
Wo hat die erste Academy stattgefunden und wie fielen die Reaktionen aus?
J.M.: Die erste Komet Academy fand bei einem Treffen von Landwirten in Nebraska statt, an dem etwa ein Dutzend Bewässerungsspezialisten teilnahmen. Nach der Sitzung war die kollektive Reaktion der Gruppe, dass sie zwar schon seit Jahrzehnten Pivot-Bewässerungssysteme einsetzten, ihnen aber in all der Zeit nie jemand im Detail erklärt hätte, wie die Beregnung mit Sprinklern überhaupt funktioniert. Es gab eine Menge Fragen und Interaktionen und das war genau das Ergebnis, das wir wollten!
Greifen Sie immer wieder neue Themen auf oder basieren die Seminare auf einem Zyklus von wiederkehrenden Schwerpunkten?
J.M.: Die Schwerpunkte sind die Grundlage der Kurse und daher wiederkehrend. Allerdings erweitern wir unsere Komet Academies ständig um neue Themen und Daten aus der Praxis. Durch die Interaktion mit den Teilnehmenden entstehen neue Fragen, die wir sowohl individuell während der Schulung als auch im Rahmen künftiger Seminare behandeln, wenn die Erkenntnis für eine größere Gruppe relevant ist.
Wie ungewöhnlich ist es, fundiertes Fachwissen mit Kunden und Nicht-Kunden gleichermaßen zu teilen – und das mit einem völlig produktneutralen Ansatz?
J.M.: Ich war viele Jahre in der Branche tätig, bevor ich an der Entwicklung der ersten Komet Academy mitwirkte. Ich habe zuvor noch nie einen so umfassenden und gleichzeitig produktunabhängigen Ansatz gesehen. Ich würde daher behaupten, es ist sehr ungewöhnlich.
Welche Academy-Themen waren bisher besonders beliebt?
J.M.: Die Einheit zu „Building a better Sprinkler Package“, also zur Zusammenstellung eines effizienteren und besseren Sprinklerpakets, ist die Grundlage für alle Themen unserer Academy-Reihe und erfreut sich daher nach wie vor großer Beliebtheit. Die Themen „Troubleshooting“ und „Lowering Application Intensity“ sind ebenfalls gut frequentiert, und die „Wheel Track Options“-Session findet in den Teilen der Welt, in denen diese Probleme weit verbreitet sind, große Beachtung.
Wie viele Personen nehmen in der Regel an einer Sitzung teil, und aus welchen Ländern kommen sie? Handelt es sich bei den Teilnehmern hauptsächlich um Landwirte und bestehende Kunden von Komet?
J.M.: Die Zahl der Teilnehmer kann von einigen wenigen Personen bis zu weit über hundert reichen, und sie variiert stark – je nach dem Ort, an dem die Veranstaltung stattfindet. Komet Academy-Einheiten werden auf der ganzen Welt abgehalten und insbesondere unsere Online-Schulungen haben ein sehr breites Publikum aus vielen verschiedenen Nationen. Landwirte, Händler, Konstrukteure, Vertriebsprofis, bestehende Komet-Kunden und Nicht-Kunden nehmen gleichermaßen an diesen Seminaren teil, da sie Grundlagen der mechanisierten Beregnung vermitteln, anstatt Produkte anzupreisen.
Wie würden Sie den Hauptzweck der Academy beschreiben, die ja nicht auf die Förderung des Verkaufs ausgerichtet ist?
J.M.: Das Ziel der Komet Academy ist es, den Menschen ein Thema näher zu bringen, das für ihren Erfolg in der Landwirtschaft sehr wichtig ist, und dafür zu sorgen, dass unsere wertvollste natürliche Ressource, das Wasser, auch für künftige Generationen reichlich vorhanden ist.
Um mehr über die Komet Academy zu erfahren und sich für die Veranstaltung(en) Ihrer Wahl anzumelden, besuchen Sie Komet Academy.